Ich bin 1982 geboren und in der Agglomeration von Bern aufgewachsen.

Schon früh entdeckte ich die Liebe zu Kindern. Ab 10 Jahren fing ich an Kinder zu hüten und konnte dabei schon einige Erziehungserfahrung machen.

In dieser Zeit besuchte ich jeweils in den Ferien mein Gotti, bei welcher ich mit zur Arbeit als Mütter-Väterberaterin durfte. Dabei entwickelte sich die Faszination vom Begleiten von Familien und ihren Anliegen. Mein Wunsch Kinderkrankenschwester (später Pflegefachfrau Schwerpunkt Kind) zu werden war geboren.

Nach der Ausbildungszeit landete ich in der Arbeit als Pflegefachfrau auf dem Wochenbett. Seit da arbeite ich auf diesem Gebiet und diese Arbeit erfüllt mich noch heute.

Schon früh konnte ich meinen späteren Ehemann kennenlernen und noch in der Ausbildung heiraten. Nach gewisser Arbeitserfahrung wurde ich schnell schwanger und brachte unser erstes Kind gesund zur Welt. Wenn es nur bei diesem einen geblieben wäre, würde ich noch heute denken man müsse als Eltern nur alles richtig machen, so würden alle Vorstellungen und Pläne der Eltern Wirklichkeit werden. Zum Glück kamen nach der Tochter noch 3 Jungs zur Welt und bei jedem lernten wir etwas mehr, hauptsächlich dass man als Eltern eigentlich sehr wenig im Griff hat.

Mit vier Kindern zu Hause und meinem Pensum im Spital von 30 % war ich eigentlich lange ausgelastet. Schneller als gedacht rückte die Zeit näher, dass alle Kinder in Schule und Kindergarten einen grossen Teil des Tages verbringen. Im Spital zu arbeiten erfüllte mich nach wie vor, es wurde jedoch auch anstrengend, die Frauen nur einen Dienst zu betreuen und jede Woche wieder von vorne zu beginnen mit dem Kennenlernen der Wöchnerinnen.

Ich konnte mich aufgrund des Arbeitsweges und der Familienorganisation ein Erhöhen meines Pensums nicht vorstellen. Diese Tatsachen brachten mich dazu, die ambulante Betreuung ins Auge zu fassen. Nach gründlicher Überlegung entschied ich mich dazu, diese Arbeit zu starten.

Es erfüllt mich mit Freude, eine Familie vom Start zu Hause zu betreuen und in die Selbstständigkeit zu führen. Diese Arbeit kann ich gut mit den Kindern, welche oft in der Schule sind, vereinbaren. Sind mal Ferien oder ein Kind krank, können sie auch mal tagsüber eine Stunde alleine zu Hause verbringen.

Dieses Arrangement bringt mit sich, dass ich zur Zeit nicht sehr viele Familien gleichzeitig betreuen kann. Mit zunehmendem Alter meiner Kids, werde ich die Arbeit ausbauen können, auch darauf freue ich mich in Zukunft.